Prozess wegen Fahrens ohne Führerschein: Angeklagter kommt mit dem Auto zum Gericht

12.09.2013

Das LG Memmingen verhandelte am Mittwoch den Fall eines Mannes, dem mehrfaches Fahren ohne Fahrerlaubnis zur Last gelegt wurde. An sich wollte der Mann vor Gericht gegen die verhängte Freiheitsstrafe vorgehen. Zu dumm nur, dass er mit dem Auto zum Termin gekommen war.

Zur Rücknahme der Berufung führte die Aussage eines als Zeuge geladenen Polizeibeamten. Dieser schilderte dem Landgericht (LG) Memmingen, dass er den Angeklagten vor der Verhandlung auf dem Parkplatz des Gerichts als Fahrer eines Pkw gesehen hatte. Das LG empfahl nach Würdigung der zusätzlichen Erkenntnisse der Rechtsanwältin, die Berufung vielleicht besser zurück zu nehmen, was diese, sichtlich erstaunt, auch tat.

Die Lebensgefährtin des Mannes hatte mit dem gemeinsamen Kind auf der Rückbank des Fahrzeugs gesessen. Sie ist im Übrigen im Besitz einer Fahrerlaubnis und hätte ihren Partner zum Gericht fahren können. Für die Rückfahrt musste sie ans Steuer.

tko/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Prozess wegen Fahrens ohne Führerschein: . In: Legal Tribune Online, 12.09.2013 , https://www.lto.de/persistent/a_id/9549 (abgerufen am: 21.11.2024 )

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