Eimer statt Toilette: Wegen der Schulregeln ließ eine Lehrerin ihre 14-jährige Schülerin nicht während des Unterrichts zur Toilette gehen. Den Schulbezirk im kalifornischen San Diego kommt dieses Verbot nun teuer zu stehen.
Weil sie während des Unterrichts nicht zur Toilette gehen durfte, verklagte eine Schülerin den Schulbezirk. Mit Erfolg. Dieser muss der jungen Frau 1,25 Millionen Dollar Schmerzensgeld und 41.000 Dollar für Arztrechnungen bezahlen.
Der damals 14-Jährigen wurde vor fünf Jahren an der Patrick Henry High School getreu den Schulregeln verboten, während des Unterrichts aufs Klo zu gehen. Unter Berufung auf Gerichtsunterlagen berichtete die San Diego Union-Tribune, das Mädchen sei stattdessen mit einem Eimer ausgestattet und mit dessen Inhalt an das Waschbecken verwiesen worden.
Den Angaben zufolge bekam das Mädchen nach dem Vorkommnis Angstattacken und Depressionen, es wechselte zwei Mal die Schule und soll versucht haben, sich das Leben zu nehmen. Die Schule entschuldigte sich bei der Jugendlichen und bot ihr Hilfe an, die diese aber ablehnte. Die fragliche Lehrerin wurde direkt nach dem Vorfall beurlaubt. Sie kehrte nie wieder an die Schule zurück.
dpa/nas/LTO-Redaktion
Lehrerin verbot ihr den Toilettengang: . In: Legal Tribune Online, 30.01.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/21926 (abgerufen am: 05.11.2024 )
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