Mehr als 18 Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines Obdachlosen muss sich ein 45-jähriger Mann, der als dreifacher Mörder bereits im Gefängnis sitzt, von Mittwoch an für das weitere Verbrechen vor dem LG Berlin verantworten.
Im Mai 1992 fanden Passanten den 52-jährigen Obdachlosen tot auf einer Parkbank im Berliner Stadtteil Moabit. Der Täter hatte dem Hilfsarbeiter mehrfach mit einem Zimmermannshammer auf den Kopf geschlagen. Der Hammer gehörte dem Opfer und wurde in der Nähe der Leiche gefunden.
Damals konnten die Ermittler noch keine fremden Spuren feststellen. Im vorigen Jahr wurde das Werkzeug erneut untersucht, diesmal hatten die Ermittler Erfolg: Bei dem DNA-Abgleich wurde der Angeklagte als Täter ermittelt.
Der Angeklagte, dem nun Totschlag vorgeworfen wird, gab die Tötung des Obdachlosen bei seiner Vernehmung vor der Mordkommission zu. Er berief sich dabei allerdings auf Notwehr.
Tod eines Obdachlosen: . In: Legal Tribune Online, 13.09.2010 , https://www.lto.de/persistent/a_id/1440 (abgerufen am: 22.11.2024 )
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