Mit der im Urteil ausgesprochenen Freiheitsstrafe für Ante Sapina als einem der Köpfe im internationalen Fußball-Wettskandal blieb das LG Bochum unter der von der Staatsanwaltschaft beantragten Strafe von sieben Jahren. Ein weiterer Mitangeklagter muss ebenfalls für fünfeinhalb Jahre ins Gefängnis, ein anderer für anderthalb Jahre.
Sapina hatte im Prozess gestanden, zwischen 2008 und 2009 in mehreren europäischen Ländern Spieler und Schiedsrichter bestochen zu haben. Dabei gin ges auch um Partien der Europa League und der WM-Qualifikation.
Sein Insiderwissen hatte der Angeklagte für hohe Einsätze bei asiatischen Wettanbietern genutzt und dabei einen Gewinn von 2,3 Millionen Euro eingestrichen.
Die Staatsanwaltschaft war ursprünglich von etwa 50 manipulierten Fußballspielen ausgegangen. Tatsächlich flossen in das Urteil dann aber nur noch 28 Partien ein, darunter auch das WM-Qualifikationsspiel zwischen Liechtenstein und Finnland, das am 9. September 2009 stattgefunden hatte. Sapina soll damals dem Schiedsrichter rund 30.000
Euro zugesteckt haben.
dpa/sh/LTO-Redaktion
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Fußball-Wettskandal: Das ist doch Betrug!
LG Bochum: . In: Legal Tribune Online, 19.05.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/3326 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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