Im Fall der geplanten Lauterbach Entführung hat sich der Verdacht verdichtet, dass es sich bei der extremistischen Chatgruppe um eine terroristische Vereinigung handelt. Die Bundesanwaltschaft übernimmt nun die Ermittlungen.
Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag die Ermittlungen gegen den Kern der extremistischen Chatgruppe übernommen, die mutmaßlich die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und einen Umsturz geplant haben soll. "Im Zusammenhang mit der Festnahme der Beschuldigten haben sich zureichende Anhaltspunkte ergeben, dass die Beschuldigten eine terroristische Vereinigung gegründet und/oder sich für eine solche Vereinigung als Mitglieder betätigt haben könnten", teilte die Behörde in Karlsruhe mit.
Die vier Deutschen waren am 13. April festgenommen worden. Drei von ihnen wird laut Bundesanwaltschaft zudem weiterhin die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen. Das Quartett sitzt in Untersuchungshaft.
dpa/cp/LTO-Redaktion
Mutmaßlich extremistische Chatgruppe: . In: Legal Tribune Online, 26.04.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/48258 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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