Mit Beginn des neuen Schuljahres wird der Rechtskundeunterricht an nordrhein-westfälischen Schulen aufgefrischt. Das Justizministerium NRW stellt für 800 Dozenten, die sich aus Richtern, Staatsanwälten und Rechtsanwälten zusammensetzen, jährlich 600.000 Euro zur Verfügung.
Zusätzlich soll ein neuer Internetauftritt (www.rechtskunde.nrw.de) die Schüler zum Selbststudium motivieren. Am Donnerstag präsentierte der Justizminister von NRW Thomas Kutschaty bereits einen vierminütigen, für das Internet produzierten Film, in dem es um Straftaten in Verbindung mit K.O.-Tropfen geht.
Seit mehr als fünfzig Jahren wird in Nordrhein-Westfalen (NRW) der Rechtskundeunterricht im Rahmen freiwilliger Arbeitsgemeinschaften durchgeführt. Insgesamt gibt es rund 1.000 Schulen, an denen die Arbeitsgemeinschaften angeboten werden. Ziel des rechtskundlichen Unterrichts ist es, Verständnis für das Wesen und die Ordnungsaufgabe des Rechts zu wecken und Jugendlichen den Rechtsstaat als Wertesystem nahe zu bringen. Eine Teilnahme an der Arbeitsgemeinschaft, die auf 12 Doppelstunden ausgelegt ist, wird als Zusatzqualifikation auf dem Zeugnis vermerkt.
Justizministerium NRW: . In: Legal Tribune Online, 27.08.2010 , https://www.lto.de/persistent/a_id/1303 (abgerufen am: 21.11.2024 )
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