Richterin am OLG Dietlind Weinland erhält am 2. Februar 2011 die Ernennungsurkunde zur Richterin am BGH. Künftig wird sie dem V. Zivilsenat als Beisitzerin angehören.
Die 52-jährige Juristin trat im Juli 1989 in den Bayerischen Justizdienst. Bis 1991 arbeitete Weinland als Richterin am Landgericht Nürnberg-Fürth in einer Zivilkammer für Bausachen. Anschließend wechselte sie zur Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, Abteilung für Wirtschaftsstrafsachen. Nebenbei leitete sie die Arbeitsgemeinschaften für die Ausbildung von Rechtsreferendaren. Am 16. März 2004 erfolgte ihre Ernennung zur Richterin am Oberlandesgericht (OLG) Nürnberg. Hauptamtlich leitete sie weiterhin Arbeitsgemeinschaften. Zum 1. Oktober 2004 wurde Weinland an das Bundesverfassungsgericht als Pressesprecherin abgeordnet.
Im Oktober 2008 kehrte sie an das OLG Nürnberg zurück. Sie gehörte dem 13. Zivilsenat an, zuständig für Berufungen und Beschwerden in allgemeinen bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten und Bausachen. Daneben war sie bis Ende 2008 Mitglied des 12. Zivilsenats (allgemeine Zivil-, Handels-, Vertragshändler- und Gütertransportsachen). Seit 1. Januar 2009 bearbeitete sie Bank- und Geldkreditsachen sowie Nachlass- und Teilungssachen im 14. Zivilsenat des OLG.
Weinland wird Beisitzerin im V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGH). Dieser ist zuständig für Revisionen gegen Urteile der OLG über Ansprüche aus Besitz, Eigentum und dinglichen Rechten an Grundstücken sowie aus dem Nachbarrecht.
Dietlind Weinland ist verheiratet und Mutter zweier erwachsener Töchter.
ssc/LTO-Redaktion
Gerichte: . In: Legal Tribune Online, 02.02.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/2455 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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