Deutsche Private-Equity-Investoren blicken pessimistischer als noch zu Jahresbeginn in die Zukunft. Extrem offene Finanzierungsmärkte bei gleichzeitig steigenden Kaufpreisen führen dazu, dass die Investoren kaum noch attraktiv bewertete Investitionsziele finden. Dies ist eines der Ergebnisse des aktuellen Private Equity Panel von CMS Hasche Sigle und dem Magazin Finance.
Laut der Studie, für die dreimal jährlich rund 40 Private-Equity-Häuser anonym befragt werden, glaubt eine Mehrheit von 54 Prozent, dass sich der Markt für fremdkapitalfinanzierte Übernahmen (Leverage Buy-outs) gerade überhitzt.
Damit wird die im Februar formulierte Erwartung, dass das gute Finanzierungsumfeld den Knoten bei der Transaktionstätigkeit am deutschen Private-Equity-Markt in Kürze lösen könnte, zunehmend unwahrscheinlich.
"Banken bestehen bei den Käufern nach wie vor auf hohen Eigenkapitalbeträgen, so dass die steigenden Kaufpreise trotz der besseren Finanzierungsmöglichkeiten stark auf die Renditeaussichten der Investments durchschlagen", erläutert CMS-Hasche-Sigle-Partner Dr. Tobias Schneider. "Falls der Trend zu hohen Kaufpreisen anhält, müssen PE-Häuser verstärkt über möglichst günstige Zukäufe, Rekapitalisierungen oder ähnliche Instrumente nachdenken."
CMS-Hasche-Sigle-Studie: . In: Legal Tribune Online, 27.05.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/12107 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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