Neubesetzung an der Unternehmensspitze: Gleiss Lutz berät zu Chef­wechsel bei Bayer

Rund ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages wird sich Werner Baumann Ende Mai 2023 vom Posten des Vorstandsvorsitzenden der Bayer AG zurückziehen. Die Nachfolge ist geregelt: Bill Anderson, der bis vor Kurzem die Pharmasparte von Roche verantwortete, steigt zum 1. April als Vorstandsmitglied bei Bayer ein. Mit Wirkung zum 1. Juni übernimmt er den Vorstandsvorsitz. 

Der Aufsichtsrat stellt dem Neuzugang eine klare Aufgabe: Das Unternehmen soll sein ganzes Potential entfalten und nachhaltigen Wert für unsere Aktionäre, Landwirte, Patienten, Verbraucher, Beschäftigte und alle Stakeholder schaffen, heißt es in einer Konzernmitteilung.

In der Zeit bis April nimmt der Chemieingenieur und ehemalige CEO von Genentech Anlauf für die anstehende Herausforderung: "Preparing for my next assignment - a Life Science company" lässt sich auf Andersons Linkedin-Profil nachlesen. 

Gleiss Lutz begleitet die Neubesetzung

An der Börse wurde die Personalie mit Euphorie aufgenommen, die Bayer-Aktie konnte am Mittwoch deutlich zulegen. Mit dem Wechsel an der Konzernspitze keimt bei den Investorinnen und Investoren wieder Hoffnung auf, dass eine Abspaltung einzelner Geschäftsbereiche näher rückt. 

Das Casting für die Neubesetzung hatte bereits Mitte des vergangenen Jahres begonnen. Zu gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen und Aspekten der Betriebsrente stützte sich der Aufsichtsrat von Bayer dabei auf die Beratung von Gleiss Lutz. Die Federführung lag bei Prof. Dr. Michael Arnold.

Inhouse wurde das Projekt umfassend von Dr. Stephan Semrau, Leiter Corporate Law bei Bayer, betreut.

sts/LTO-Redaktion