"Ich war sehr ins Team eingebunden"
LTO: Warum haben Sie sich für Menold Bezler entschieden?
Dr. Philipp Schwarz: Kennen gelernt habe ich die Kanzlei im Jahr 2018 auf dem Karriereevent „Jurfixe“ in Hamburg, das von Menold Bezler und zwei weiteren mittelständischen Kanzleien veranstaltet wurde. Ich habe im Steuerrecht promoviert und wollte in diesem Bereich auch meine Anwaltsstation absolvieren. Menold Bezler hatte das Steuerrecht damals allerdings nicht im Portfolio.
Auf dem Event habe ich mich mit dem Partner für den Bereich Sanierung und Restrukturierung sofort sehr gut verstanden. Wie im Steuerrecht hat man im Insolvenzrecht ebenfalls die Nähe zur Wirtschaft. Auch was Buchführung und Bilanzierung angeht, kann man in diesem Bereich gut anknüpfen. Das schien mir ganz gut zu passen.
Die anderen Teilnehmer und Kanzleipartner konnte man während der Veranstaltung näher kennen lernen und Kontakte knüpfen. Das Team war super nett und legte mir am Ende nahe, mich doch zu bewerben. Das tat ich dann auch.
Wie lief der Einstieg in die Kanzlei?
Die Einweisung war super organisiert und es wurde sich sehr gut um mich gekümmert. Ich war überrascht, wie sehr ich von Beginn an ins Team eingebunden wurde. Ich war in einem neuen Rechtsgebiet unterwegs, konnte aber jederzeit Fragen stellen. Besonders gefreut hat mich, dass meine Meinung auch wirklich von Anfang an ernst genommen wurde.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Ihnen aus?
Mein Arbeitstag unterscheidet sich nicht besonders von denen der Anwälte; mit Ausnahme von deren Arbeitszeiten. Ich bin bei allen Besprechungen des Teams dabei und bekomme Aufgaben, die ich eigenständig bearbeite. Bei Fragen kann ich mich natürlich jederzeit an die Partner und das Team wenden. Ich bin auch bei Mandantengesprächen dabei, sogar an Erstgesprächen zur Mandantenakquise durfte ich teilnehmen.
Wie ist der Umgang mit den anderen Referendaren, den Associates und den Partnern bei Menold Bezler?
Da ich mein Referendariat in Rheinland-Pfalz leiste, gab es in Baden-Württemberg gerade nur wenige Referendare in der Anwaltsstation, als ich nach Stuttgart gekommen bin. Später, als ich bereits gut im Team integriert war, habe ich geholfen, die neuen Referendare einzuweisen. Mit den jüngeren Associates in meinem Team war ich schnell per Du. Auch mit den Partnern ist der Umgang sehr kollegial.
Welche Unterstützung erhält man als Referendar bei Menold Bezler, auch im Hinblick auf das zweite Staatsexamen?
Zeitlich konnte ich immer sehr flexibel sein. Wenn ich Zeit zum Lernen brauchte, habe ich sie auch bekommen. Menold Bezler kooperiert außerdem mit einem bekannten Repetitorium für Referendare und übernimmt die Kosten von fünf Wochenendseminaren. Mit alltäglichen Problemen des Referendariats konnte ich mich aber auch immer an die Kollegen wenden.
Was war bisher der schönste Moment im Referendariat?
Am schönsten fand ich eigentlich die menschliche Wertschätzung der Kollegen mir gegenüber. Das gibt es glaube ich nicht überall. Ich hätte es jedenfalls in einer so renommierten Kanzlei nicht erwartet.
Und was lief nicht so gut?
Durch die gute Einbindung im Team lernt man den Anwaltsberuf sehr gut kennen. Und damit auch die Schwierigkeiten des Berufs – etwa beim Thema Zeitmanagement. Während des Studiums lernt man, Themen strukturiert durchzuarbeiten. Im Kanzleialltag ist diese Arbeitsweise aber eher die Ausnahme, da häufig Fristsachen oder ähnliches dazwischenkommen. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen.
Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung außerhalb der Juristerei?
Ich bin sehr an der Wirtschaft- und Nachrichtenwelt interessiert, was natürlich auch Vorteile im Bereich Restrukturierung bringt. Ansonsten koche ich gerne und verbringe Zeit mit Freunden.
Mehr Infos: Arbeitgeberprofil von Menold Bezler
Transparenzhinweis: Dieser Arbeitgeber hat aktuell und/oder in der Vergangenheit Stellenanzeigen in unserem Stellenmarkt geschaltet. Das Interview wurde nicht vergütet.
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2020 M10 13
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