Die Dortmunder Staatsanwaltschaft will nach einem Bericht der Bild-Zeitung das Verfahren gegen den Fußballstar Marco Reus wegen des Fahrens ohne Führerschein einstellen. Die Anschuldigungen seien unhaltbar.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dortmund gegen Fußballspieler Marco Reus von Borussia Dortmund wegen des erneuten Fahrens ohne Führerschein sind nach Informationen der Bild so gut wie abgeschlossen und werden voraussichtlich bald eingestellt. Die erhobenen Anschuldigungen hätten sich als unhaltbar erwiesen, so die Sprecherin Barbara Vogelsang von der Dortmunder Staatsanwaltschaft.
Grund für die Aufnahme des bereits zweiten Verfahrens gegen Reus waren Zeugenaussagen, die den Fußballer trotz fehlender Fahrerlaubnis am Steuer gesehen haben wollen. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft sprach von "einigen Eingaben aus der Bevölkerung". Insbesondere die vermeintlich "heißeste Spur" hätte sich inzwischen jedoch in Luft aufgelöst. Ein Zeuge, der seiner Freundin via Whatsapp geschrieben hatte, Reus hinter dem Lenkrad gesehen haben zu wollen, hatte sich unglaubwürdig gemacht, da sich der Fußballer zum angegebenen Zeitpunkt auf einer Nationalelf-Reise befand.
Zum endgültigen Abschluss des Verfahrens fehlen angeblich noch zwei nicht zurückgesandte Fragebögen von Ex-Dortmund-Spielern. Auch sämtliche Mannschaftskollegen seien zu den Fahrgewohnheiten von Reus befragt worden. Dies habe jedoch keine neuen Erkenntnisse gebracht.
age/LTO-Redaktion
Führerschein-Affaire um Marco Reus: . In: Legal Tribune Online, 27.08.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/16725 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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